Asha-Glaube

Entstehungsmythos

Asha, die Göttin der Erlösung, sitzt neben Assir und Alano zur Rechten Amabeas. Als sie sah, welches Leid die beiden über die Lebewesen auf Skeyfare brachten bat sie Amabea, ihnen Erlösung gewähren zu dürfen, doch Amabea verlangte einen Preis für dieses große Geschenk. Man sagt, Asha habe ihm ihre Augen gegeben und schicke deshalb ihre engsten Vertrauten, ihre Augen, um den Menschen in schweren Zeiten ein Licht zu sein.


Symbol  

Eine schwarze Flamme  

 

 Gebet

"Asha, Herrin über alle Kräfte, mit denen ich das Feuer in meiner Seele zu löschen versuche.
Hilf mir auf meinem Weg.
Hilf mir, meinen Weg zu erkennen.
Hilf mir, daß ich meinem Weg treu bleibe.
Damit ich deine göttliche Gnade erfahren kann.
Denn nur auf meinem Weg kann ich zu dir finden.
Und nur in dir werde ich die Erlösung finden, die mein Herz begehrt.
Mögest du in meinem Herz tanzen damit das Feuer der Sünde erlischt."

 

Heilige Tage 

Der Tag nach der Wintersonnenwende, der einzige Tag, an dem Morivas, der dunkle Stern, am Tag am Himmel zu sehen ist, gehört Asha. Er ist ein Symbol, dass es nach der Dunkelheit auch immer Hoffnung auf Licht gibt.

 

Kirchliche Hierarchie

Die Priester des inneren Zirkels, die ihr Augenlicht Asha schenkten, werden als Heilige vom Tempel versorgt, sie bestimmen jedoch nicht die Ausrichtung der Priesterschaft. Es ist eine magische Blindheit, denn nach Sicht der Elanita-Priester ist die Sehkraft der Augen ungebrochen.

Vielmehr wird der Hohepriester vom Stab direkt erwählt. Es heisst, nicht der Stab stelle eine Frage, sondern der Priester. Es muss nur die richtige sein.

Die derzeitige Hohepriesterin ist blind und heisst Voa („Blindflug“) Gra („Gnade“).

 

Blinde Priester: Ashas Geschwister

Die Wegbereiter: Ashas Augen

Tempeldienst: Ashas Stimme

 

Ashas Augen

Einige Kinder Ashas sendet sie als ihre Augen, Menschen auf ihrer Suche zu begleiten. Sie sind treue Wegbegleiter, weniger Ratgeber als Fragesteller um den Suchenden auf seinem Weg zur Erlösung zu helfen.

Die Augen Ashas sind selbst stets Menschen, die diesen Weg der Suche nach Erlösung beschritten haben.

Es geht das Gerücht, Asha habe vor Jahrhunderten ein Auge erwählt, ihr persönliches Auge zu sein, Anjo Salvar, in dessen Hände sie das Schicksal Auserwählter lege. Doch nur wenige kennen dieses Gerücht und noch weniger könnten etwas über seinen Wahrheitsgehalt aussagen.

 

Regeln und Rituale

Die Priester Ashas sind in schlichtes Schwarz gekleidet, doch ihre Gewänder tragen elfenbeinfarbene Applikationen, Umschläge und ihr Innenfutter ist stets von einem strahlenden Weiß.

 

Heilige Orte

Nur sehr wenige Menschen wissen, dass es auf Yakirl einen Ort gibt, der Asha so nahe steht wie kein anderer auf dieser Welt, die Schwarze Flamme von Yakirl. Im Herzen des chuorischen Kontinents gibt es ein Tal, in dem Feenabkömmlinge und Menschen in Frieden leben und die schwarze Flamme bewachen, die Erlösung schenkt, wenn man es wagt, sich mit seinen Sünden ihr auszuliefern. Es ist ein Weg des Schmerzes und der Strafe, denn der Weg in die Flamme ist zu kurz als Weg der Erkenntnis.

Nur wenige haben diesen Schritt gewagt und es heisst, in ihnen lodere die schwarze Flamme und ihnen gelte die besondere Liebe Ashas.

 

Hilfestellungen

Asha-Priester können Erlösungssuchenden Begleiter zur Seite stellen, die Augen Ashas, die ihnen auf ihrem Weg helfen, aber nicht eingreifen dürfen. Ein Beispiel:
Eine Frau kommt zu uns, bittet uns sie von einer Krankheit zu heilen, die sie als Strafe für eine ihrer Sünden erkannt hat. "Es ist nun unsere Aufgabe, ihr den Weg zu zeigen, wie sie die Sünde wieder gut machen kann, nicht sie zu heilen, denn die Heilung kommt durch Asha, wenn die Frau ihren Weg zur Erlösung gefunden hat. Auf diesem Weg begleiten wir sie, sind für sie da, wenn sie nicht weiter weiß. Wir stehen für sie ein, wenn sie vor Gericht von ihrem Weg abgehalten werden soll und wir kämpfen für sie, wenn sie in der Wildnis droht unterzugehen, aber am Ende ist es ihr Weg."

 

Asha gewährt keine Gnade, sondern stützt die Kräfte zur Überwindung des Schmerzes.